Said Nursi ist ein Gelehrter des
Islam und des Korans und von allen Muslimen.
Er eröffnet jedem ein Verständnis
des Korans und schafft jedem Zugang zum Koran, zum Glauben und zur
Religion.
Die Wunderhaftigkeit des Korans
wird in seinen Schriften, dem Risale-i Nur (Das Licht des Korans)
offen gelegt.
Er konfrontiert die Menschen mit
der Erhabenheit des Korans und motiviert die Menschen sich damit
auseinander zu setzen.
Durch seine Hinführungen zum Koran
und zum Glauben haben zig-Millionen Menschen wieder zum Glauben
gefunden - weg von Fanatismus, weg von Politisierungen und
Extremismus und hin zu einem verinnerlichten, aufrichtigen,
bewussten Glauben, der sich in Ethik und guten Taten des Einzelnen
äußert.
Somit ist Said Nursi Initiator für
das autodidatkische Lernen und Studieren der eigenen Religion unter
Einbezug der Wissenschaften der Zeit und dem Durchleuchten der
koranischen Aussagen.
Said Nursi ist nicht
Gründer der Nurculuk-Bewegung.
Said Nursi war ein
Säkularist, war ein Laizist, ein Demokrat, ein Republikaner, hatte
volle Anerkennung den allgemeinen Menschenrechten gegenüber.
Er hat keinen Kampf
geführt gegen Laizismus oder Säkularismus wie manche behaupten.
Er war ein
neuzeitlicher, progressiver Islamgelehrte und Denker. Gegen die
Politisierung und den Missbrauch der Religion hat er sich entschieden
aufgelehnt.
Die von Religion
abgeleiteten Feindbilder waren ihm zuwider.
Er hat erkannt, dass das
größte Unheil unter den Menschen der Nationalismus, die Anarchie und der Terrorismus
sind und sein
werden.
Durch
allgemeine Unkenntnis über Islam und aufgrund historisch bedingter
Konfrontationen hat das Ansehen von Said Nursi viel gelitten, da seine
den Glauben aufbauenden tiefreligiösen, tiefsinnigen Schriften
vielfach von den Fundamentalisten übernommen wurden, ohne dass
sie diese ganzheitlich verstanden hatten, geschweige
denn sich danach gerichtet haben, bzw. sich danach richten.